Salcia Landmann

Schweizer Publizistin und Schriftstellerin; Veröffentl. u. a.: "Der jüdische Witz", "Jiddisch - Abenteuer einer Sprache", "Israel", "Wer sind die Juden?", "Jesus und die Juden - oder die Folgen einer Verstrickung"; auch Kochbücher

* 18. November 1911 Zolkiew (heute Ukraine)

† 16. Mai 2002 St. Gallen

Herkunft

Salcia Landmann wurde im galizischen Zolkiew am östlichen Rand der damaligen Donaumonarchie (heute Ukraine) als Tochter des jüdischen Kaufmanns Israel Passweg und der Regina Gottesmann geboren. Ende 1914 flüchtete die Familie vor den russischen Truppen in die Schweiz und ließ sich in St. Gallen nieder.

Ausbildung

L. besuchte in St. Gallen das humanistische Gymnasium und legte 1931 das Abitur ab. Anschließend studierte sie in Genf, Zürich, Berlin, Paris und Basel Rechtswissenschaft, Philosophie, Psychologie und Kunstgeschichte. In Basel promovierte sie 1939 mit einer Arbeit über "Phänomenologie und Ontologie. Husserl, Scheler, Heidegger" (auch als Buch erschienen) zum Dr. phil. Parallel zu ihrem Studium absolvierte sie eine Ausbildung zur Modegrafikerin.

Wirken

Nach dem Studium war L. zunächst journalistisch tätig, wandte sich dann aber der Publizistik zu. Ihre Hauptthemen wurden die Sitten, Bräuche und die besondere Gestimmtheit des ostjüdischen Menschen innerhalb seiner traditionsbewussten Welt, die er ...